von lateinisch: erigere - aufrichten, dys - mangelnd, functio - Funktion
Synonyme: Erektionsstörung, Erectio deficiens, ED, Impotentia coeundi (obsolet)
Englisch: disturbance of erection, erectile dysfunction
Als Erektile Dysfunktion, kurz ED, bezeichnet man eine gestörte oder fehlende Erektion des Penis bei sexueller Erregung.
Man unterscheidet nach dem Zeitpunkt des Auftretens zwei Formen der ED:
Eine vorübergehende erektile Dysfunktion ist in aller Regel psychisch bedingt (meist bei jüngeren Männern). Bei einer längerfristig bestehenden erektilen Dysfunktion sind die Ursachen oft organische Probleme (meist bei älteren Männern, bei Männern mit Risikofaktoren).
Zu den Risikofaktoren für eine erektile Dysfunktion gehören:
Eine Psychisch bedingte erektile Dysfunktion haben diverse psychische Ursachen (Versagenens-Ängste, etc.).
Ursachen für organisch bedingte erektile Dysfunktion können sein:
Eine organisch bedingte Erektionsstörungen hat oft mehrere der genannten Ursachen gleichzeitig (multifaktoriell bedingte erektile Dysfunktion).
Zur Abklärung einer erektilen Dysfunktion ist eine Sexualanamnese und psychologische Exploration (Befragung) erforderlich. Desweiteren können zum Ausschluss einer organischen Störung folgende Untersuchungen nötig sein:
Bei psychisch bedingter erektiler Dysfunktion:
Bei organisch bedingter erektile Dysfunktion:
Die Veränderung der Erektionshärte während der Therapie kann mit Hilfe des Erection Hardness Score (EHS) semiquanttativ durch den Patienten selbst protokolliert werden.
Fachgebiete: Sexualmedizin, Urologie
Diese Seite wurde zuletzt am 23. Februar 2021 um 12:02 Uhr bearbeitet.
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