CFTR-Modulator
Definition
CTFR-Modulatoren sind eine Gruppe von Arzneistoffen zur Behandlung der Mukoviszidose. Sie verbessern die Funktion des defekten CFTR-Proteins und sind somit die ersten, zumindest teilweise kausal wirkenden Medikamente bei Mukoviszidose.
Hintergrund
Das CFTR-Gen kodiert einen Ionenkanal aus der Klasse der ABC-Transporter, der Chlorid- und Thiocyanat-Ionen durch Zellmembranen von Epithelzellen schleust. Mutationen der CFTR-Gens, welche die Funktion des Ionenkanals beeinträchtigen, führen zu einem gestörten Flüssigkeitstransport in den Epithelien der Lunge, des Pankreas und anderer Organe - ein Krankheitsbild, das als Mukoviszidose oder zystische Fibrose bezeichnet wird. Typische Symptome sind rezidivierende Atemwegsinfekte und eine Pankreasinsuffizienz, die zu Malnutrition und Diabetes mellitus führt.
Substanzen
- Ivacaftor: potenziert das Öffnen des mutierten CFTR-Kanals und stimuliert den Ionentransport bei Gating- bzw. Klasse-III-Mutationen (z.B. G551D-Allel).
- Lumacaftor: CFTR-Korrektor, der sich direkt gegen die CFTR-Defekte bei der Faltung und Reifung des Proteins richtet. Es überwindet partiell die defekte Biogenese bei der ΔF508-Mutation und fördert die Oberflächenlokalisierung des Proteins.
- Tezacaftor: wie Lumacaftor, jedoch weniger Medikamenteninteraktionen und Nebenwirkungen
- Elexacaftor
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