(Weitergeleitet von Simmonds-Krankheit)
Synonym: Hypopituitarismus, Simmonds-Krankheit, HVL-Insuffizienz
Englisch: hypopituitarism
Als Hypophysenvorderlappeninsuffizienz bezeichnet man einen Ausfall der endokrinen Funktionen des Hypophysenvorderlappens (HVL).
Als Ursache für eine HVL-Insuffizienz kommen eine Zerstörung oder Verdrängung von Hypophysengewebe oder die Abtrennung der Hypophyse vom Hypothalamus in Frage. Dies ist möglich im Rahmen von:
Der Hypophysenvorderlappen (HVL) ist eine wichtige endokrine Drüse, die verantwortlich für die Bildung verschiedener Hormone ist. Hierzu gehören:
Die Hypophysenvorderlappeninsuffizienz kann durch Fehlfunktion dieser Steuersysteme/Achsen zu Störungen der untergeordneten Systeme führen. Es können ein oder mehrere Achsen betroffen sein. Man unterscheidet also eine partielle oder komplette HVL-Insuffizienz.
Je nach betroffener Achse treten folgende Symptome auf:
Es kommt häufig zu einer schleichenden Abnahme der adrenokortikotropen, gonadotropen, thyreotropen und somatotropen Funktionen. Eine akute HVL-Insuffizienz kann zum hypophysären Koma führen.
Hormon-Substitution (Cortisol, Schilddrüsenhormone, Testosteron bzw. Östrogene, etc.). Wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle der Hormonkonzentrationen im Serum.
Tags: Hypophysenvorderlappen
Fachgebiete: Endokrinologie u. Diabetologie, Innere Medizin
Diese Seite wurde zuletzt am 1. Mai 2017 um 01:09 Uhr bearbeitet.
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