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Synonyme: Mundhöhlenkarzinom
Bei einem Oropharynxkarzinom handelt es sich um einen bösartigen Schleimhauttumor des Mundrachenraumes.
Zu den Ursachen des Oropharynxkarzinoms gehören vor allem das Rauchen sowie intensiver Alkoholkonsum. Insbesondere das Rauchen ist nicht zuletzt ein Grund dafür, weshalb Männer ungefähr 3-4 mal häufiger vom Mundhöhlenkarzinom betroffen sind als Frauen. Außerdem wird auch eine schlechte Mundhygiene als eine der Ursachen vermutet.
Üblicherweise rufen Tumoren zunächst keine typische Symptomatik hervor, sodass der Betroffene das Mundhöhlenkarzinom erst in einem fortgeschrittenen Stadium bemerkt. In dem Fall spürt der Patient dann oft Veränderungen der Mundhöhlenschleimhaut, wobei auch Blutungen und eine veränderte Geschmacksempfindung, sowie ein bei gleicher Hygiene vorher nicht vorhandener Mundgeruch möglich sind. Auch Schmerzen beim Kauen und Sprechen, die bis ins Ohr ausstrahlen können, sind nicht selten.
Im Rahmen einer Untersuchung kann der HNO-Arzt mit Hilfe eines Laryngoskops den Oropharynx beurteilen. Durch das Tasten lassen sich die Größe des Tumors und möglicherweise vorliegende Lymphknotenmetastasen untersuchen. Im Anschluss wird in der Regel ein Biopsat zur genauen Diagnosestellung entnommen und histologisch beurteilt.
Ein Oropharynxkarzinom wird chirurgisch entfernt. Auch Lymphknoten, in die das Karzinom metastasiert hat, werden mit herausreseziert. Dies wird als Neck dissection bezeichnet. Je nach Grading kann postoperativ eine Strahlentherapie folgen.
Fachgebiete: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
Diese Seite wurde zuletzt am 30. August 2013 um 20:04 Uhr bearbeitet.
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