Endokrinopathie (Hund)
Englisch: endocrinopathy
Definition
Als Endokrinopathien bezeichnet man Erkrankungen, die das endokrine System betreffen und mit Störungen des Hormonhaushalts beim Hund einhergehen.
Physiologie
Die Wirkung der verschiedenen Hormone ist im physiologischen Zustand proportional zu ihrer Konzentration im Blut. Aus diesem Grund ist deren enge Kontrolle sowie Regulation sehr wichtig. Mithilfe verschiedener Rückkopplungsmechanismen (feedback-loops) erfolgt eine Rückmeldung über die aktuelle Hormonkonzentration bzw. die Konzentrationen der mit dem Hormon in Verbindung stehenden Substanzen (z.B. Glukose). Auf diese Weise können Synthese und Sekretion des Hormons dem Bedarf entsprechend reduziert oder gesteigert werden.
Einteilung
Endokrine Störungen können aufgrund unterschiedlicher Pathomechanismen entstehen. Eine Einteilung erfolgt in vier Gruppen:
Gruppe | Pathomechanismus |
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verminderte oder fehlerhafte Hormonproduktion |
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gesteigerte Hormonproduktion |
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Störung des Hormontransports |
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Resistenz gegenüber der Hormonwirkung |
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Krankheitsbilder
Die wichtigsten Endokrinopathien beim Hund sind:
Organ | Erkrankung |
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Adenohypophyse: |
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Neurohypophyse: | |
Schilddrüse: |
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Nebenschilddrüse: | |
Endokrines Pankreas: | |
Nebenniere: |
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Literatur
- Hans G. Niemand (Begründer), Peter F. Suter, Barbara Kohn, Günter Schwarz (Herausgeber). Praktikum der Hundeklinik. 11., überarbeitete und erweiterte Auflage. Enke-Verlag, 2012.