Tumorprädispositionssyndrom
Synonyme: Krebsprädispositionssyndrom, KPS
Definition
Tumorprädispositionssyndrome sind seltene genetische Erkrankungen, die mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung maligner Tumoren einhergehen.
Hintergrund
Mindestens 8 % aller Krebserkrankungen sind auf das Vorliegen eines Tumordispositionssyndroms zurückzuführen. Zu den bekanntesten dieser Syndrome zählt das Li-Fraumeni-Syndrom. Mammakarzinome, Osteosarkome und Weichteilsarkome gehören zu den Krebsarten, die am häufigsten mit dem Li-Fraumeni-Syndrom assoziiert sind.
Beispiele
Weitere bekannte Neoplasien, die mit Tumordispositionssyndromen einhergehen, sind z.B.:
| Neoplasie / Tumorart | Assoziierte Tumorprädispositionssyndrome |
|---|---|
| Kolorektale Tumoren | |
| Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) | |
| Gynäkologische Tumoren |
|
| Magenkarzinom |
|
| Hauttumoren |
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| Schilddrüsenkarzinome |
|
| Pankreaskarzinom |
|
| Nierenkarzinom |
|
| Paragangliome / Phäochromozytome |
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| Prostatakarzinom |
|
| Lungenkarzinom |
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| ZNS-Tumoren |
|
| Pädiatrische Tumoren |
|
Weblink
- Online-Portal für Krebsprädispositionssyndrome (KPS) der Medizinischen Hochschule Hannover
Literatur
- Dutzmann CM et al.; Forschung zu Seltenen Erkrankungen in Deutschland – Das Krebsprädispositionssyndrom-Register; Journal of Health Monitoring · 2023 8(4) DOI 10.25646/11806 Robert Koch-Institut
- https://www.unimedizin-mainz.de/humangenetik/diagnostik/genpanel/tumorpraedispositionssyndrome.html aufgerufen am: 17.09.25
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Fachgebiete:
Onkologie
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