Cowden-Syndrom
Synonym: multiples Hamartom-Syndrom
Englisch: multiple hamartoma syndrome, Cowden disease
Definition
Das Cowden-Syndrom ist eine genetische Störung, welche sich durch multiple tumorartige Gewebemissbildungen aller drei Keimblätter auszeichnet. Klinische Folge sind diverse Raumforderungen in den unterschiedlichsten Organsystemen. Da unter diesen Neubildungen auch maligne Exemplare sein können, ist die Lebenserwartung von Betroffenen häufig herabgesetzt.
Verwandte Syndrome
Epidemiologie
Das Cowden-Syndrom ist extrem selten. Gemeldet sind derzeit 150 Fälle weltweit. Beide Geschlechter sind gleich häufig betroffen. Die Häufigkeit liegt bei ca. 1:200.000 Fällen.
Genetik
Mutationen in verschiedenen Genen sind als Ursache für das Cowden-Syndrom bekannt, darunter PTEN, SDHB, SDHD und KLLN. Den größten Anteil machen Mutationen in PTEN aus, das auf dem langen Arm von Chromosom 10, Genlocus q23.3 liegt und für eine Phosphatase codiert. Diese wirkt als Tumorsuppressor.[1]
Pathophysiologie
PTEN hemmt im Normalfall das Protein Akt, welches durch antiapoptotische Tätigkeit die Entstehung von Tumoren begünstigt. Liegt PTEN kaum oder beschädigt vor, entfällt dieser Schutzmechanismus.
Symptome
Diagnose
- Klinisch anhand der Symptome
- Genanalyse
Therapie
Quellen
- ↑ Genetic Home Reference Cowden syndrome, abgerufen am 19.05.2016
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