Renoparenchymatöse Hypertonie
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Definition
Die renoparenchymatöse Hypertonie ist definiert als eine sekundäre Form des Bluthochdrucks, die durch strukturelle oder funktionelle Erkrankungen des Nierengewebes verursacht wird. Sie ist neben der renovaskulären Hypertonie eine weitere Unterform der renalen Hypertonie.
Ursachen
Im Gegensatz zur renovaskulären Hypertonie, liegt bei der renoparenchymatösen Hypertonie die Ursache im Nierenparenchym selbst, verursacht durch z. B. chronischer Glomerulonephritis, interstitiellen Nephritiden oder diabetischer Nephropathie.
Pathogenese
Die Pathogenese beruht auf einer gestörten Natriumausscheidung, Volumenretention, RAAS- & Sympathikus Aktivierung sowie vaskulären Veränderungen wie Arteriolosklerose und Nephrosklerose. Diese Mechanismen führen zu einer Erhöhung des systemischen Blutdrucks, der wiederum die Nierenfunktion weiter verschlechtert und einen Teufelskreis aus Hypertonie und Nierenschädigung etabliert.
Klinik
Charakteristisch ist, dass die Hypertonie häufig therapieresistent ist und mit fortschreitender Niereninsuffizienz einhergeht.
Die Therapie unterscheidet sich von der Therapie der essentiellen Hypertonie insofern, indem bei renoparenchymatöser Hypertonie die bevorzugte Anwendung von ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptorblockern im Vordergrund stehen, da diese Substanzen die Progression der Nierenerkrankung verlangsamen können. Bei Volumenüberladung sind oft auch früh Diuretika notwendig.
Quellen
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMcp1613481?utm_source=openevidence
https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/dgim-innere-medizin/renoparenchymatoese-hypertonie?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-54676-1_57