Mikrohämaturie
Definition
Als Mikrohämaturie bezeichnet man - im Gegensatz zur Makrohämaturie - eine Ausscheidung von Blut im Urin, die mit dem bloßen Auge, d.h. makroskopisch nicht sichtbar ist. Labormedizinisch besteht eine Mikrohämaturie bei ≥ 8 Erythrozyten/µl Blut.
Nachweis
Um eine Mikrohämaturie nachzuweisen, gibt es verschiedene Methoden:
- Mikroskopische Auszählung der Erythrozyten im Urinsediment in einer Zählkammer
(≥ 3 Erythrozyten pro Gesichtsfeld bei 400-facher Vergrößerung) - Nachweis des in den Erythrozyten enthaltenen Hämoglobins mittels spezieller Urinteststreifen, die den Farbstoff Tetramethylbenzidin enthalten.
Ursachen
siehe: Hämaturie
Literatur
- Latta et al., Mikrohämaturie bei Kindern und jungen Erwachsenen, Dtsch Ärztebl., 2024
Fachgebiete:
Urologie
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