Makrohämaturie
Definition
Als Makrohämaturie bezeichnet man - im Gegensatz zur Mikrohämaturie - die makroskopische, d.h. mit bloßem Auge sichtbare Ausscheidung von Blut im Urin (ab ca. 0,4 ml/l Urin).
Arten
Man kann die Makrohämaturie nach Zeitpunkt des Auftretens in drei Arten unterteilen:
- initiale Makrohämaturie: Hämaturie bei Miktionsbeginn, danach klar; spricht eher für urethrale Läsionen
- terminale Makrohämaturie: Blutaustritt zum Ende der Miktion, z.B. bei Zystitis
- totale Makrohämaturie: während der gesamten Miktion, z.B. bei Blasentumor oder einer weiter kranial gelegenen Blutungsquelle z.B. Nierentumor
In der Urologie gilt das Axiom, dass eine schmerzlose Makrohämaturie bis zum Beweis des Gegenteils tumorverdächtig (z.B. Blasentumor) ist.
Ursachen
Siehe: Hämaturie
Fachgebiete:
Terminologie, Urologie
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