Synonym: intraokulare Infektion
Englisch: endophthalmitis
Als Endophthalmitis bezeichnet man die Entzündung des Augeninneren infolge einer Infektion mit Mikroorganismen.
Eine Endophthalmitis kann durch Bakterien, Pilze, Parasiten oder Viren ausgelöst werden. Man unterscheidet grundsätzlich zwei Infektionswege:
Bei der Endophthalmitis kommt es zu starken, meist dumpfen Schmerzen im Auge und einer massiven Sehverschlechterung mit Photophobie. Zu den weiteren Symptomen zählen:
Im Gegensatz zur Panophthalmitis sind bei der Endophtalmitis nur die Innenräume des Auges, nicht aber die Augenhülle betroffen.
Eine gute Beurteilung ist mittels Sonographie möglich.
Die Endophthalmitis hat eine ungünstige Prognose und kann zum Verlust des betroffenen Auges führen. Es muss sofort ein Breitbandantibiotikum in hoher Dosierung verabreicht werden. Nach Antibiogramm ist ggf. die Umstellung auf ein Antibiotikum mit besserer Wirksamkeit gegen die nachgewiesenen Keime notwendig. Bei einigen Wirkstoffen ist die intravitreale Injektion möglich. Ggf. können - nach Ausschluss einer Pilzinfektion - ergänzend Glukokortikoide gegeben werden.
Meist ist eine Probeentnahme oder Punktion (diagnostische oder therapeutische Vitrektomie) angezeigt.
Tags: Auge, Entzündung
Fachgebiete: Augenheilkunde
Diese Seite wurde zuletzt am 29. April 2011 um 15:09 Uhr bearbeitet.
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