logo Einloggen

Tyndall-Phänomen

nach dem irischen Naturwissenschaftler John Tyndall (1820-1892)
Synonym: Tyndall-Effekt
Englisch: Tyndall effect

1. Definition

Das Tyndall-Phänomen beschreibt in der Medizin die Trübung des Kammerwassers bei einer Iritis. In der Physik bezeichnet dieser Ausdruck allgemein die Streuung von Licht an mikroskopisch kleinen Teilchen in kolloidalen Lösungen.

2. Geschichte

John Tyndall nutzte 1871 den Effekt, um die Luftverschmutzung in London nachzuweisen und zu quantifizieren.[1]

3. Hintergrund

Das Tyndall-Phänomen kommt durch einen erhöhten Gehalt an Entzündungszellen und Proteinen im Kammerwasser der vorderen Augenkammer zustande und ist auf die entzündlich bedingte Aufhebung der Blut-Kammerwasser-Schranke zurückzuführen. Der Effekt tritt im Rahmen der Spaltlampenuntersuchung auf und wird mit dem Sichtbarwerden von Sonnenstrahlen in einer dunklen, staubigen Scheune verglichen.

4. Quelle

  1. Möhlmann: Staubmesstechnik - damals bis heute, Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft, 2005, abgerufen am 04.01.2023

Empfehlung

Shop News Jobs CME Flexa Piccer
NEU: Log dich ein, um Artikel in persönlichen Favoriten-Listen zu speichern.
A
A
A

Teilen Was zeigt hierher Versionsgeschichte Artikel erstellen Discord
Dr. No
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Dr. med. Norbert Ostendorf
Arzt | Ärztin
Inga Haas
DocCheck Team
Christoph Schad
Arzt | Ärztin
Laura Jacobi
Student/in
Johanna Schade
Student/in der Zahnmedizin
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung
Letzter Edit:
21.03.2024, 09:09
51.803 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...