Lidödem
Synonym: Lidschwellung
Englisch: lid (o)edema
Definition
Ein Lidödem ist eine durch Flüssigkeitsaustritt in das Gewebe bedingte Schwellung (Ödem) der Augenlider. Breitet sich das Ödem in die benachbarten Weichteile aus, spricht man von einem periorbitalen Ödem.
Ursachen
Im Bereich der Augenlider ist die Haut sehr dünn, so dass sich bereits kleinere Wassereinlagerungen bzw. geringfügiger Störung des Kapillar-/Lymphabflusses klinisch bemerkbar machen. Zu den wichtigsten Ursachen zählen:
- Allergische Rhinokonjunktivitis ("Heuschnupfen")
- Hereditäres Angioödem
- reizbedingtes Ödem (z.B. durch Kosmetika)
- Insektenstich
- Niereninsuffizienz
- Chagas-Krankheit
- Entzündungen des Auges (z.B. Endophthalmitis, Hordeolum)
- Erkrankungen der Augenhöhle (z.B. endokrine Ophthalmopathie)
- Venöse Stauung (z.B. Tumore im Kopf-Hals-Bereich)
- Blepharochalasis
Bei rascher einseitiger Entwicklung und störender Begleitsymptomatik (z. B. Schmerz, Visusminderung, Doppelbilder) sollte eine zügige augenärztliche Abklärung erfolgen.
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