Leukokorie
von altgriechisch: λευκός ("leukos") - weiss, κόρη ("korê") - Pupille, Mädchen
Englisch: leukocoria
Definition
Als Leukokorie wird ein weißliches Aufleuchten der Pupille bei Gegenlichttests bezeichnet. Als Ursache kommen diverse Erkrankungen des Auges in Betracht; bei Neugeborenen sollte insbesondere an ein Retinoblastom gedacht werden.
Differentialdiagnose
Die Differentialdiagnose einer Leukokorie umfasst in absteigender Häufigkeit:[1]
- kindliche Katarakt (Häufigste Ursache)
- okuläre Malformationen (z.B. Funduskolobom, Retinale myelinisierte Nervenfasern, persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper)
- hereditäre Vitroretinopathien
- Frühgeborenen-Retinopathie
- okuläres Trauma
- retrolentale Fibroplasie
- Retinoblastom
- Morbus Coats
Weitere mögliche Ursachen sind Endophthalmitis, Amotio retinae, retinales Astrozytom, Toxocariasis, Morning-Glory-Syndrom, juvenile Retinoschisis und das Norrie-Syndrom.
Quellen
- ↑ Meier et al. (2006), "Leukokorie im Kindesalter", Klinische Monatsbläter Augenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG Stuttgart, DOI: 10.1055/s-2005-859005
Fachgebiete:
Augenheilkunde
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