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Trichoepitheliom

Synonyme: Haarbalgfehlknötchen, Epithelioma adenoides cysticum Brooke

1. Definition

Das Trichoepitheliom ist ein benigner Hauttumor, der innerhalb der Lederhaut lokalisiert ist. Er bildet sich aus Zellen der Haarfollikel.

2. Einteilung

Der Tumor existiert in zwei verschiedenen Formen:

3. Epidemiologie

Über die genaue Häufigkeit sind keine Zahlen vorhanden. Schätzungen zu Folge liegt das Erkrankungsrisiko bei rund 0,4 Fällen auf 100.000 Einwohner, wobei junge Erwachsene und Frauen häufiger betroffen sind. Mit zunehmendem Alter nimmt die Erkrankungshäufigkeit ab.

4. Ursache

Die Ursache für die sporadische Form ist unklar, besondere Risikofaktoren sind bisher nicht bekannt. Bei der genetisch bedingten Variante sind Mutationen bestimmter Tumorsuppressorgene auf Chromosom 9 ursächlich. Träger dieses genetischen Defektes neigen auch häufig zur Ausbildung anderer Hauttumore.

5. Lokalisationen

Sowohl das solitäre als auch das multiple Trichoepitheliom treten bevorzugt an folgenden Körperstellen auf:

Etwas seltener ist der Hals betroffen.

6. Symptome

Es treten rund 3 bis 8 mm große Papeln bzw. Hautläsionen auf, die Schmerzen und Juckreiz hervorrufen können. Wenn die Tumore im Gesicht auftreten, empfinden die Patienten die Tumoren häufig als kosmetisch störend.

7. Histologie

Mikroskopisch zeigen sich Trichoepitheliome als sehr gut abgrenzbare Ansammlungen von Epithelzellen innerhalb der oberen Dermis (Lederhaut). Die Zellen weisen dabei eine streng symmetrische Struktur auf und sind häufig in von einer bindegewebigen Stroma umgeben. Nekrotische Anteile fehlen.

8. Diagnose

Die Diagnose erfolgt durch eine Biopsie des tumorösen Gewebes.

9. Differentialdiagnosen

10. Therapie

Im Rahmen einer Dermabrasion kann das oberflächliche Gewebe abgetragen werden, was allerdings nur zu einer vorübergehenden Besserung führt. Die Tumore treten nach einiger Zeit erneut auf. Effektiver ist eine vollständige chirurgische Resektion der Tumore. Falls nötig, können kosmetische Schäden mittels Defektdeckung durch Eigentransplantat behoben werden. Erfolg bringen auch lasergestützte Eingriffe. Eine ursächliche Therapie ist nicht möglich.

Fachgebiete: Dermatologie

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Gunnar Römer
Medizinjournalist/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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06.12.2013, 16:33
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