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Synonym: Serumeiweiß
Englisch: serum protein
Serumproteine sind die im Blutserum enthaltenen Eiweiße (Proteine). Ihre Zusammensetzung entspricht der der Plasmaproteine, abzüglich des abgetrennten Fibrinogens. Entsprechend ihrer Größe lassen sie sich zu Diagnosezwecken elektrophoretisch in verschiedene Fraktionen auftrennen (siehe Serumelektrophorese).
Zur Untersuchung werden 0,5 ml Serum benötigt.
Alter | weiblich | männlich | |
---|---|---|---|
Kinder | 1. Monat | 4,2 - 6,2 g/dl | 4,1 - 6,3 g/dl |
1. Monat - 6. Monat | 4,4 - 6,6 g/dl | 4,7 - 6,7 g/dl | |
6. Monat - 1 Jahr | 5,6 - 7,9 g/dl | 5,5 - 7,0 g/dl | |
1 - 18 Jahre | 5,7 - 8,0 g/dl | 5,7 - 8,0 g/dl | |
Erwachsene | 6,1 - 8,1 g/dl |
Hyperproteinämien sind relativ selten, da bei Vermehrung der Immunglobuline kompensatorisch eine Verminderung des Albumins stattfindet. Erhöhte Werte können auf folgende Krankheiten hinweisen:
Erniedrigten Werten liegt meist eine Albuminverminderung zugrunde. Seltener können auch Störungen der Immunglobulinbildung ursächlich sein. Folgende Konstellationen können eine Hypoproteinämie bedingen:
Darüber hinaus können auch Pseudohypoproteinämien aufgrund von Infusionen, Polydipsie oder Schwangerschaft vorliegen.
Je nach Klinik und Laborbefund können weitere Untersuchungen notwendig sein.
Laborlexikon.de; abgerufen am 18.02.2021
Fachgebiete: Diagnostik, Labormedizin, Terminologie
Diese Seite wurde zuletzt am 18. Februar 2021 um 16:37 Uhr bearbeitet.
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