Fluocinolonacetonid
Handelsnamen: Jellin
Definition
Fluocinolonacetonid ist ein halogeniertes Glukokortikoid, das in der Therapie verschiedener entzündlicher und allergischer Reaktionen zum Einsatz kommt.
Indikationen
Fluocinolonacetonid kann allergische Hautreaktionen sowie Entzündungen unterdrücken. So wird es bei der Behandlung folgender Hauterkrankungen verabreicht:
Allgemeines
Der Arzneistoff wird in Form von Salben, Cremes, Gels oder Lotionen auf die betroffene Stelle aufgetragen. Über die Haut gelangt der Wirkstoff in den Blutkreislauf. Fluocinolonacetonid wird anschließend über das hepatische Cytochrom P450-System, nämlich die CYP3A4, metabolisiert. Die Plasmahalbwertszeit beträgt ungefähr 1,5 Stunden.
Wirkmechanismus
Als Glukokortikoid wirkt Fluocinolonacetonid antiproliferativ sowie antiinflammatorisch, indem es an spezifische Rezeptoren bindet und so in die Proteinbiosynthese eingreift. Auf diese Weise wird nicht nur das Immunsystem, sondern es werden auch damit zusammenhängende lokale Hautreaktionen gehemmt. Dadurch kommt es aber auch zu Atrophien von Haut und Hautanhangsgebilden, was eine wichtige Nebenwirkung darstellt.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Infektiöse Hauterkrankungen, die durch Viren, Bakterien oder Pilze hervorgerufen worden sind (zum Beispiel Tuberkulose, Syphilis, Akne, Windpocken etc.)
- Rosazea, Dermatitis perioralis, Herpes zoster
- Schwangerschaft, Stillzeit
- Fluocinolonacetonid darf nicht im Augenbereich aufgetragen werden.