Exsikkose
von lateinisch: ex - aus; siccatio - Trocknung
Synonyme: Austrocknung; Exsikkation
Englisch: exsiccation
Definition
Die Exsikkose ist die Austrocknung eines lebenden Organismus, die durch eine negative Flüssigkeitsbilanz entsteht.
siehe auch: Dehydratation
Ätiologie
Die Exsikkose kann verschiedene Ursachen haben. In jedem Fall handelt es sich aber um eine kombinierte Störung des Wasser- und des Elektrolythaushalts.
Neben dem gesteigerten Verlust von Wasser durch den Schweiß, den Darm (beispielsweise als Folge einer länger bestehenden Diarrhö) oder die Niere (beispielsweise nach Diuretikaanwendung) ist vor allem bei älteren Patienten ein gestörtes Durstempfinden verantwortlich.
Aufgrund der geringeren Flüssigkeitsreserven ist die Exsikkose eine relativ häufige Komplikation von Durchfallerkrankungen des Säuglings- bzw. Kleinkindalters.
Systematik
Man unterscheidet nach physiologischen Vorgängen drei Formen der Exsikkose.
- Extrazelluläre Exsikkose: Verschiebung der Flüssigkeit aus dem Extrazellulärraum zugunsten des intrazellulären Kompartiments
- Intrazelluläre Exsikkose: Verminderung des intrazellulären Flüssigkeitsgehalts
- Globale Exsikkose: Kombination von extra- und intrazellulärer Exsikkose
Symptome
Therapie
Die Therapie der Wahl ist die kontrollierte Zufuhr von Flüssigkeit und Elektrolyten (Rehydrierung). Die Flüssigkeitszufuhr kann oral oder per Infusion erfolgen.
um diese Funktion zu nutzen.