Purpura
Definition
Unter Purpura versteht man Einblutungen in die Haut. Dabei kann die Purpura ein Symptom einer Erkrankung sein oder im weiteren Sinne eine eigenständige Entität darstellen (z.B. Purpura pigmentosa progressiva).
Hintergrund
Eine Purpura kann akut oder chronisch verlaufen sowie lokalisiert oder disseminiert auftreten. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Formen, die jedoch in der Literatur uneinheitlich definiert und z.T. synonym verwendet werden:
- Petechien: nicht-palpable Einblutungen in die Haut < 1 cm
- Sugillationen: münzgroße Blutaustritte in das Gewebe v.a. bei plasmatischen Gerinnungsstörungen
- Ekchymosen: kleinflächige Einblutungen in die Haut
- Suffusionen: großflächige, unscharf begrenzte Einblutungen in die Haut und/oder Subkutis
- Hämatome (Bluterguss): Blutung in die Haut und ggf. in die Subkutis nach Trauma
- Vibices: streifenförmige Einblutung in die Haut
Eine Purpura ist im Gegensatz zum Erythem mit dem Glasspatel (Diaskopie) nicht wegdrückbar.
Ursachen
Gängige Ursachen für eine Purpura sind unter anderem eine Thrombopenie, eine Koagulopathie oder auch eine Vaskulitis.
siehe auch: Purpura Schoenlein-Henoch, Purpura senilis, Purpura jaune d´ocre, Purpura fulminans
um diese Funktion zu nutzen.