Besenginster
Synonyme: Besenstrauch, Brom, Geißenklee, gelbe Scharte, Ginsterkraut u.a.
Pharmazeutische Droge: Sarothamnus scoparius
Handelsnamen: Arrhythmie-Gastreu® N R66, Hypotonie-Gastreu® R44 u.a.
Englisch: cytisus scoparius, scotch broom, Scot's broom, English broom, common broom
Definition
Der Besenginster gehört zur Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die im Besenginster enthaltenen pflanzlichen Wirkstoffe werden in der Medizin als Naturheilmittel eingesetzt.
Hintergrund
Der Besenginster ist ein Strauch mit besenförmigen Zweigen und tiefen Wurzeln und ist in West-/ sowie Mitteleuropa beheimatet. Die Heilpflanze wirkt bei Überdosierung toxisch. In der Naturheilkunde finden die Blütenknospen und jungen Zweige Verwendung. In der Volksmedizin kommt der Besenginster als Diuretikum zum Einsatz.
Wirkstoffe
Zu den Hauptkomponenten gehören Alkaloide, u.a. Lupanin und Spartein, ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe und biogene Amine.
Wirkung
Dem Naturheilmittel werden u.a. diuretische, vasokonstriktive sowie herzrhythmusregulierende Eigenschaften zugeschrieben. Darüber hinaus soll der Besenginster blutstillend auf die Gebärmutter wirken. Zu den Wirkungen liegen jedoch keine Studienergebnisse vor.
Indikationen
Besenginster wird im Rahmen der supportiven Therapie bei folgenden Indikationen verabreicht:
Applikationsformen
Das Naturheilmittel wird oral, parenteral, subkutan, intravenös sowie intramuskulär in Form von Tabletten, Tropfen sowie als Arzneitee oder Injektionslösung appliziert.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Bei Intoxikation:
- Schwindel, Kopfschmerzen
- gastrointestinale Störungen: Erbrechen, Diarrhoe
- Kreislaufkollaps, Tachykardie, Palpitationen, Herzstillstand
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. Korbblütlern
- Hypertonie
- Schwangerschaft und Stillzeit aufgrund mangelnder Untersuchungen
- Säuglinge und Kinder unter 12 Jahren aufgrund mangelnder Untersuchungen
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