von griechisch: para - vorbei, neben; keratos - Horn
Englisch: parakeratosis
Als Parakeratose bezeichnet man eine pathologische Verhornung (Dyskeratose) eines normalerweise orthokeratinisierten Plattenepithels.
Bei der Parakeratinisierung bleibt während der schrittweisen Umwandlung der Epithelzellen kondensiertes Zellkernmaterial in den Hornzellen des Stratum corneum erhalten. Gleichzeitig fehlt das Stratum granulosum weitestgehend.
Ist die Parakeratose mit einer verstärkten Verhornung (Hyperkeratose) kombiniert, spricht man von einer Hyperparakeratose. Eine Parakeratose kann bei einer länger bestehenden Spongiose auftreten.
Analog zur Parakeratose beruhen echte Leukonychien auf einer gestörten Verhornung der Nagelmatrixzellen.
Eine umschriebene oder diffuse Parakeratose ist ein unspezifisches pathohistologisches Merkmal einer Vielzahl von Erkrankungen, z.B.:
Tags: Keratin, Plattenepithel, Verhornung
Fachgebiete: Dermatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 2. Dezember 2020 um 12:39 Uhr bearbeitet.
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