Klarzellakanthom
nach dem französischen Dermatologen Robert Degos (1904–1987)
Synonyme: Degos-Akanthom, Hellzellenakanthom, Acanthome à cellules claires
Englisch: clear cell acanthoma, pale cell acanthoma
Definition
Geschichte
Die Histologie des Klarzellakanthoms wurde erstmals 1962 von dem französischen Dermatologen Degos beschrieben.
Ätiologie
Die Ätiologie ist aktuell (2023) noch ungeklärt.
Morphologie
Klinisch präsentiert sich der Tumor als meist solitäre, asymptomatische, blassrote bis hautfarbene, kuppelförmige Papel bzw. als Knoten mit einer Größe von etwa 0,5 cm bis 2 cm. Meist zeigt sich zudem eine geringe Schuppung.
Lokalisation
Klarzellakanthome finden sich meist an der unteren Extremität. Andere Lokalisationen, wie zum Beispiel die Arme, das Gesicht oder der Körperstamm, sind jedoch auch möglich.
Diagnostik
In der Dermatoskopie zeigt sich eine Perlenkettenstruktur der Gefäße des Tumors. Histopathologisch sieht man eine Akanthose aus PAS-reaktiven Keratinozyten.
Therapie
Therapie der Wahl ist die Exzision ohne Sicherheitsabstand.
Literatur
- Altmeyers Enzyklopädie - Klarzellakanthom, abgerufen am 03.09.2023
- Plewig G. et. al., Braun-Falco's Dermatologie, Venerologie und Allergologie, 7. Auflage, Springer-Verlag
- Fritsch P., Schwarz T., Dermatologie und Venerologie, 3. Auflage, Springer-Verlag
- Sterry W. et. al., Checkliste Dermatologie, 7. Auflage, Thieme-Verlag
- Wagner et al., Klarzellakanthome, Journal of the German Society of Dermatology, 2021