Serummagnesium
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Synonym: Magnesium im Serum
Definition
Das Serummagnesium ist die laborchemisch bestimmte Menge von Magnesium im Blutserum. Es gehört zu den Serumelektrolyten.
Referenzbereich
Personengruppe | Norm | |
---|---|---|
Erwachsene | Frauen | 0,77 bis 1,03 mmol/l |
Männer | 0,73 bis 1,06 mmol/l | |
Kinder | Schulkinder | 0,60 bis 0,95 mmol/l |
Neugeborene | 0,48 bis 1,05 mmol/l |
Ausschlaggebend ist der vom jeweiligen Labor angegebene Referenzwert.
Bei einem erniedrigten Serummagnesium-Wert spricht man von einer Hypomagnesiämie, bei einem erhöhten Wert von einer Hypermagnesiämie.
Umrechnung
Interpretation
Erhöht bei:
- akuter und chronischer Niereninsuffizienz
- Dehydratation
- diabetischer Ketoazidose (DAK)
Erniedrigt bei:
- primärer Hypomagnesiämie mit Hypokalzurie (autosomal-dominanter Erbgang)
- intestinal-bedingter Hypomagnesiämie (autosomal-rezessiver Erbgang)
- familiärer Hypomagnesiämie mit Hyperkalziurie und Nephrokalzinose (FHHNSC)
- CASR-Mutationen
- Gitelman-Syndrom
- Bartter-Syndrom
- verminderter Zufuhr (Malnutrition, parenterale Ernährung, etc.)
- verminderter Resorption (Malabsorptionsyndrome, Laxantienabusus, PPI, chronische Diarrhö, Pankreasinsuffizienz, Z.n. Dünndarmresektion)
- erhöhtem Bedarf: Leistungssport, Schwangerschaft
- erhöhter renaler Ausscheidung durch Polyurie: Diabetes mellitus, Diabetes insipidus
- endokrinen Störungen (Hyperparathyreoidismus, Hyperaldosteronismus)
- Medikamentengabe: Diuretikatherapie, Cisplatin, Ciclosporin A
Präanalytik
Wie beim Serumkalium kann es bei falscher Behandlung der Probe durch Hämolyse zu falsch erhöhten Werten kommen.
Fachgebiete:
Labormedizin
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