Serumelektrolyte
Synonym: Elektrolyte im Serum
Definition
Bei den Serumelektrolyten handelt es sich um geladene Ionen von Salzen, die im Blutserum gelöst sind. Sie werden bei verschiedenen Indikationen im Rahmen der labormedizinischen Untersuchung des Bluts bestimmt.
Hintergrund
Die Serumelektrolyte sind für viele physiologische Abläufe des Körpers essentiell. Sie sind zum Beispiel die Grundlage für den Wasserhaushalt des Körpers, die Aufrechterhaltung des pH-Werts im Blut sowie die Reizleitung. Abweichungen von den jeweiligen Referenzwerten weisen daher auf eine Vielzahl möglicher Erkrankungen hin, u.a. Nierenerkrankungen, endokrinologische Störungen oder Störungen des Knochenstoffwechsels.
Laborwerte
Laborwert | Referenzbereich [mmol/l] |
---|---|
Serumnatrium | 135 - 145 |
Serumkalium | 3,6 - 5,2 |
Serumcalcium | 2,2 - 2,6 |
Serummagnesium | 0,73 - 1,06 |
Serumchlorid | 96 - 110 |
Serumphosphat | 0,84 - 1,45 |
Die Angaben beziehen sich auf Erwachsene. Ausschlaggebend ist der vom jeweiligen Labor angegebene Referenzwert.
Indikationen
Eine Indikation zur Bestimmung der Serumelektrolyte besteht u.a. bei:
- Störungen des Säure-Basen-Haushalts (Azidose, Alkalose)
- Endokrinen Störungen (Diabetes mellitus, Diabetes insipidus, Hypoaldosteronismus, Hyperaldosteronismus)
- Nierenerkrankungen
- Gastrointestinalen Störungen (Erbrechen, Diarrhö)
- Herzinsuffizienz
- malignen Tumoren
- Diuretika-Therapie
um diese Funktion zu nutzen.