Isradipin
Synonyme: Isradipinum u.a.
Handelsnamen: Lomir® u.a.
Englisch: isradipine
Definition
Isradipin ist ein Calciumkanalblocker aus der Klasse der Dihydropyridine und kommt zur Senkung des erhöhten Blutdrucks zum Einsatz.
Indikationen
Isradipin ist zur Behandlung der essentiellen Hypertonie indiziert.
Applikationsformen
Das Arzneimittel wird in Form von Tabletten und Kapseln appliziert.
Pharmakokinetik
Der Wirkstoff weist eine Bioverfügbarkeit von 15 bis 24% auf. Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich acht Stunden. Im Blut liegt Isradipin zu 95% an Plasmaproteine gebunden vor. Die Metabolisierung erfolgt hepatisch. Der Arzneistoff wird zu 70% renal und zu 30% über den Stuhl eliminiert.
Wirkmechanismus
Isradipin wirkt gefäßerweiternd und somit blutdrucksenkend. Es blockiert die Calciumkanäle vom L-Typ in der glatten Gefäßmuskulatur und hemmt so den Calciumeinstrom in die Muskelzellen. Dies führt zu deren Relaxation, woraus ein vasodilatatorischer Effekt resultiert.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Unwohlsein
- erhöhte Pulsfrequenz
- Polyurie
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe
- allergische Hautreaktionen: Flush, Exanthem, Pruritus, Urtikaria, Ödeme
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. anderen Dihydropyridinen
- instabile Angina pectoris, Herzinfarkt, Kreislaufschock
- Nierenfunktionsstörungen
- Die Anwendung bei Dialyse-Patienten ist kontraindiziert.
- Leberfunktionsstörungen, Lebererkrankungen, Hepatitis