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Synonyme: Stammhirnsyndrom, Hirnstammischämie, Hirnstamminsult
Bei einem Hirnstammsyndrom handelt es sich um eine Minderdurchblutung der das Stammhirn versorgenden Gefäße.
Zerebrale Ischämien führen zu der Entstehung eines Hirnstammsyndroms. In der Regel ist eine Durchblutungsstörung in der Arteria basilaris oder der Arteria vertebralis die Hauptursache. Aber auch Tumoren, eine Multiple Sklerose, Verletzungen oder Infektionen können eine Unterversorgung verursachen und somit ein Hirnstammsyndrom hervorrufen.
Man unterscheidet je nach Lokalisation eine Vielzahl an Syndromen:
Es kommt zur ipsilateralen oder kontralateralen Symptomatik:
Im Rahmen einer klinischen Anamnese sowie neurologischer Untersuchungen mit Hilfe von CT-, MRT- und Ultraschallbefunden kann ein Hirnstammsyndrom diagnostiziert werden. Hiervon sind andere Ursachen wie Tumoren und Hirnblutungen abzugrenzen.
Eine Lysetherapie kann eingeleitet werden. Die Risiken einer solchen Behandlung, wie zum Beispiel eine stark erhöhte Gefahr einer Hirnblutung, müssen jedoch bedacht werden. Daher ist eine intensive Beobachtung des Herz-Kreislauf-Systems, der Atmung sowie der ZNS-Funktionen notwendig.
Fachgebiete: Neurologie
Diese Seite wurde zuletzt am 30. September 2021 um 17:35 Uhr bearbeitet.
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