Gasperini-Syndrom
nach dem Italienischen Arzt Ubaldo Gasperini (1880-1918)
Synonym: kaudales Brückenhaubensyndrom
Definition
Das Gasperini-Syndrom ist ein seltenes Hirnstammsyndrom, das durch eine Läsion im kaudalen Anteil der Brückenhaube (Tegmentum pontis) ausgelöst wird. Seine Hauptmerkmale sind eine ipsilaterale Lähmung der Hirnnerven V bis VII sowie ggf. weiterer Hirnnerven und eine kontralaterale Sensibilitätsstörung.
Hintergrund
Ursächlich liegen meist ein Hirninfarkt oder eine Hirnblutung im Bereich des Pons vor. Die Klinik ist bestimmt von den Hirnnervenausfällen, vor allem des Nervus trigeminus, Nervus abducens und Nervus facialis.
Die Autorenschaft Gasperinis an diesem Syndrom ist umstritten.[1]
Quellen
- ↑ M Krasnianski, S Neudecker, S Zierz: Classical crossed pontine syndromes. Fortschr Neurol Psychiatr. 2004 Aug;72(8):460-8. doi: 10.1055/s-2004-818392. PMID: 15305240 DOI: 10.1055/s-2004-818392
Fachgebiete:
Neurologie
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