Geburtseinleitung
Englisch: labor induction
Definition
Methoden
Medikamentöse Verfahren
Oxytocin
Am häufigsten wird die Geburt durch i.v.-Gabe von Oxytocin eingeleitet, mitunter in Kombination mit einer Amniotomie.
Prostaglandin E2
Prostaglandin E2 (Dinoproston) wird intrazervikal in Form von Tabletten, Pessaren oder Gel verwendet.
Misoprostol
Misoprostol ist ein synthetisches Prostaglandin E1-Analogon, das oral oder vaginal verabreicht werden kann. Es führt im Vergleich zur Einleitung mit Prostaglandin E2 häufiger zur vaginalen Geburt innerhalb von 24 Stunden. Es kann aber auch zu einer Hyperstimulation der Gebärmutter (Wehensturm) führen.
Mechanische Verfahren
Eipollösung
Bei der Eipollösung werden ein oder zwei Finger in den Gebärmutterhals eingeführt und kontinuierlich kreisförmig bewegt. Durch diese Manipulation werden die Eihäute vom Gebärmutterhals getrennt und es kommt zur Ausschüttung von Prostaglandinen, die wehenauslösend wirken können.
Indikationen
Indikationen für eine Geburtseinleitung sind:
Kontraindikationen
- Placenta praevia
- Nabelschnurvorfall
- Zustand nach Längsuterotomie
- Akuter Herpes genitalis
- Missverhältnis zwischen kindlichem Kopf und mütterlichem Becken
- Amnioninfektionssyndrom
- Unverträglichkeit gegenüber Prostaglandinen
um diese Funktion zu nutzen.