(Weitergeleitet von Cholesterinembolie-Syndrom)
Synonym: Cholesterinembolie-Syndrom
Eine Cholesterinembolie ist ein arterieller Gefäßverschluss (Embolie), der durch Cholesterin-Kristalle aus ulzerierten arteriosklerotischen Plaques verursacht wird.
In etwa 25% der Fälle entstehen Cholesterinembolien spontan durch Plaque-Ruptur bei aortalen, arteriosklerotischen Plaques. Am häufigsten werden Cholesterinembolien iatrogen verursacht, z.B: durch:
Häufigste Ursache für eine Cholsterinembolie ist die transfemorale Linksherzkatheteruntersuchung.
Die Cholesterinembolie tritt in zwei Formen auf:
Cholesterinembolie betreffen vorwiegend ältere Patienten mit länger bestehender Arteriosklerose. Männer erkranken häufiger als Frauen.
Die Symptome sind abhängig von der Lokalisation des Gefäßverschlusses.
Die Diagnose ist dadurch erschwert, dass mehrere Organsysteme gleichzeitig betroffen sein können. Richtungweisend sind Anamnese und Klinik mit der Trias aus auslösendem Ereignis, Nierenversagen und Embolie-Symptomen.
Eine sichere Diagnose kann nur bioptisch gestellt werden. Häufig werden Cholesterinembolien erst postmortal im Rahmen der Autopsie entdeckt.
Symptomatisch. Die Gabe von Statinen soll die Prognose verbessern.
Die Prognose ist abhängig von der Lokalisation des Gefäßverschlusses.
Tags: Arteriosklerose, Embolie, Plaque
Fachgebiete: Allgemeinmedizin, Angiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 10. Juli 2017 um 18:05 Uhr bearbeitet.
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