Pes-anserinus-Syndrom: Unterschied zwischen den Versionen

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==Epidemiologie==
==Epidemiologie==
Betroffen sind insbesondere weibliche Ausdauersportler wie Langläuferinnen.  
Betroffen sind insbesondere Ausdauersportler und [[Übergewicht]]ige. Das weibliche Geschlecht soll überwiegen.


==Ätiologie==
==Ätiologie==

Version vom 3. August 2021, 10:26 Uhr

Synonyme: Pes-anserinus-Tendinopathie
Englisch: pes anserinus pain syndrome, pes anserinus tendinopathy, pes anserinus tendinitis, pes anserinus tendino-bursitis

Definition

Das Pes-anserinus-Syndrom ist ein schmerzhafte Symptomkonstellation des medialen Kniegelenks, das durch eine Insertionstendopathie des Pes anserinus superficialis an der medialen Tibiakondyle entsteht und mit einer Entzündung der Bursa anserina einhergehen kann.

Einteilung

Je nach Dauer der Erkrankung unterscheidet man die akute und die chronisch-rezidivierende Verlaufsform.

Epidemiologie

Betroffen sind insbesondere Ausdauersportler und Übergewichtige. Das weibliche Geschlecht soll überwiegen.

Ätiologie

Das Pes-anserinus-Syndrom entsteht meist als Reizung der Ansatzsehnen des Musculus sartorius, Musculus semitendinosus und Musculus gracilis meist auf dem Boden einer Fehl- oder Überbelastung. Durch wiederholte Reibung und Druck auf den Schleimbeutel kommt es zu einer entzündlichen Reaktion (Schleimbeutelentzündung). Seltener ist das Schmerzsyndrom traumatisch bedingt.

Risikofaktoren

Symptome

Diagnose

Die Diagnose wird üblicherweise durch die orthopädische Untersuchung gestellt und durch die Sonographie des Kniegelenks ergänzt. In unklaren Fällen kann eine radiologische (Auschluss-)Diagnostik mittels Röntgen, Magnetresonanztomographie oder Computertomographie erfolgen. Strukturelle Schäden lassen sich in der Regel nicht nachweisen, unter Umständen ist ein Gelenkerguss als inflammatorisches Korrelat zu erkennen.

Das Abklingen der Beschwerden nach einer lokalen Lidocain-Infiltration erhärtet die Diagnose.

Differentialdiagnosen

Therapie

Prognose

Bei konsequenter konservativer Therapie ist die Prognose gut - insbesondere wenn wenig Risikofaktoren bestehen oder diese beseitigt werden können.

Literatur