Methoxsalen

Methoxsalen ist ein Furanocumarin, das in verschiedenen Pflanzen vorkommt, zum Beispiel im ätherischen Öl des heimischen Riesen-Bärenklaus. Der Methoxsalen-Gehalt der Pflanze ist ein Grund dafür, dass ein Kontakt mit ihren Blättern bei anschließender UV-Exposition zu schweren Hautausschlägen führen kann.

Methoxsalen bindet kovalent an Nukleotide in der DNA und bildet dadurch sogenannte DNA-Addukte. Sie führen zu einer Hemmung der Proteinbiosynthese und zum Untergang der betroffenen Zellen.^[1]

Die Plasmahalbwertszeit des Arzneistoffes beträgt durchschnittlich zwei Stunden.

• Das kutane T-Zell-Lymphom und insbesondere die Mycosis fungoides stellen Indikationen für eine Therapie mit dem Wirkstoff dar.
• Die Psoriasis vulgaris kann ebenfalls mit Methoxsalen behandelt werden. Wird gleichzeitig eine UV-Lichttherapie durchgeführt, spricht man von einer sogenannten PUVA.

• bei PUVA-Therapie: Exanthem, Pruritus, Übelkeit
• Kopfschmerzen, Schwindel
• Hypertrichose, Hyperpigmentierung
• Katarakt
• allergische Reaktionen

• hereditäre Dermatosen im Rahmen bösartiger Tumoren der inneren Organe (zum Beispiel dysplastisches Nävussyndrom)
• durch UV-Licht induzierbare Dermatosen: Lupus erythematodes, Dermatomyositis, Porphyrie
• bösartige Hauttumoren (zum Beispiel malignes Melanom)
• Xeroderma pigmentosum
• Katarakt, Aphakie
• Hepatopathie
• Nierenfunktionsstörungen
• Herzerkrankungen
• Tuberkulose
• gleichzeitige Zytostatika-Therapie
• Schwangerschaft, Stillzeit
• Sexuelle Aktivität ohne Maßnahmen zur Empfängnisverhütung bei Frauen
• Kinder unter zwölf Jahren