Chemische Bezeichnung: 9-Fluor-16α-methylprednisolon
Handelsnamen: Fortecortin®, Dexa-Ophtal®, Otobacid®, Dexa Loscon® mono u.a.
Dexamethason ist ein synthetisches, halogeniertes Glukokortikoid, das entzündungshemmend und immunsuppressiv wirkt.
Dexamethason ist ein weißes bis fast weißes kristallines Pulver.
Dexamethason ist praktisch unlöslich in Wasser, wenig löslich in wasserfreiem Ethanol und schwer löslich in Dichlormethan.
Dexamethason gehört zu den lang wirkenden Glukokortikoiden mit einer Plasmahalbwertszeit von ca. 4,5 Stunden.[1] Seine Wirkstärke ist ca. 30-mal größer als die körpereigener Glukokortikoide. Dexamethason besitzt keine relevante mineralokortikoide Wirkung.
Dexamethason wird topisch und systemisch eingesetzt, u.a. bei folgenden Indikationen:
Zusätzlich wird es bei schweren Verläufen von COVID-19 zur Modulation der Immunreaktion angewendet.[2]
Dexamethason verursacht die typischen Nebenwirkungen aller Glukokortikoide, unter anderem:
Ein Drittel der Patienten unter langfristiger Anwendung von Dexamethason erleidet Knochenfrakturen. Die kortikoidabhängige Apoptose von Osteoblasten wird über den Nrf2/HO-1-Pfad vermittelt.[3]
Dexamethason wird zur Durchführung des so genannten Dexamethason-Kurztests verwendet, z.B. im Rahmen der Diagnostik des Morbus Cushing. Ebenfalls kann es bei der Behandlung der familiären Glukokortikoidresistenz zum Einsatz kommen.
Tags: Glukokortikoid
Fachgebiete: Pharmakologie
Diese Seite wurde zuletzt am 6. März 2022 um 10:26 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.