Pulver sind disperse Systeme aus einer festen und einer gasförmigen Phase. Die feste Phase besteht aus fein verteilten Partikeln, die sich makroskopisch als Haufwerke präsentieren. Die einzelnen Partikel unterscheiden sich durch Gestalt, Masse und Oberfläche. Für ihren Zusammenhalt sorgen Kohäsionskräfte.
Feine Pulver mit sehr kleinen Partikelgrößen bezeichnet man als Puder.
Die Oberfläche von Pulvern wird in m2/g angegeben. Abhängig ist die Oberfläche auch von der Porosität der Partikel. Es gibt eine äußere Oberfläche, aber durch die Poren und Kapillaren auch eine innere Oberfläche.
Gemessen wir die Zeit, die eine Gasmenge braucht, um die Probe zu durchströmen. Verwendet werden Inertgase wie Stickstoff oder Helium, damit keine chemischen Reaktionen ablaufen. Je kleiner die Oberfläche der Partikel ist, desto weniger wird das Gas gebremst. Strömt es also schnell hindurch, ist die Oberfläche entsprechend klein.
Ein inertes Gas, meist Stickstoff, wird durch die Probe geleitet. Der Platzbedarf der Moleküle ist über ihre Größe bekannt. Durch Messung des Drucks im Inneren der Probenkammer kann gemessen werden, wie viel Gas an der Probe adsorbiert. Der Druck verringert sich somit. Je geringer der Druck, desto größer ist die Oberfläche.
Diese Seite wurde zuletzt am 22. Mai 2020 um 00:40 Uhr bearbeitet.
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