Palliative Therapie
von lateinisch: pallium - Mantel
Synonym: Palliativtherapie
Definition
Die palliative Therapie ist eine Form der medizinischen Behandlung, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung abzielt, sondern die Symptome bzw. die negativen Folgen der Krankheit (z.B. Schmerzen, Gewichtsverlust) vermindern will. Sie wird durch eine Palliativpflege ergänzt.
Hintergrund
Die palliative Therapie ist eine Behandlungsstrategie, die meist im Endstadium einer Erkrankung anstelle der kurativen bzw. kausalen Therapie eingesetzt wird. Sie kann aber auch in frühen Krankheitsstadien ergänzend zur kurativen Therapie stattfinden. Die Palliativtherapie spielt vor allem in der Onkologie eine Rolle und hat eine Verbesserung der Lebensqualität sowie im Idealfall eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs zum Ziel.
Formen
- Operative Palliativeingriffe: Verkleinerung der Tumormasse (Debulking)
- Palliative Strahlentherapie: Unterdrückung des Tumor- und Metastasenwachstums
- Palliative Chemotherapie: Reduktion der Tumormasse
- Arzneitherapie: Analgetika, Antiemetika, Antidepressiva, Laxantien
- Psychotherapie
- Kalorienreiche Diäten: Verbesserung des Ernährungszustandes
- Sonstige Interventionen (z.B. Bougierung, Stenteinlagen)
um diese Funktion zu nutzen.