Cefepim
Handelsname: Maxipime
Synonyme: Cefepinum u.a.
Englisch: Cefepime
Definition
Cefepim ist ein Breitspektrumantibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine der 4. Generation. Es wirkt auch gegen Pseudomonas aeruginosa.
Chemie
Cefepim hat die Summenformel C19H24N6O5S2 und eine molare Masse von 480,56 g/mol.
Indikationen
Indikationen sind schwere, meist nosokomiale Infektionen der Atemwege, wie eine Pneumonie.
Darüber hinaus ist das Arzneimittel bei folgenden bakteriellen Infektionskrankheiten indiziert:
- Sepsis
- Harnwegsinfektionen
- Pyelonephritis
- Gallenwegsinfektionen, Gallenblaseninfektionen
- Peritonitis und andere Infektionen des Bauchraumes
- bakterielle Meningitis
- febrile Neutropenie im Rahmen der empirischen Therapie
Allgemeines
Das Arzneimittel wird in Form eines Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung beziehungsweise Infusionslösung verwendet. Cefepim weist eine Bioverfügbarkeit von fast 100% auf. Die Metabolisierung erfolgt zu 15% hepatisch. Die Plasmahalbwertszeit beträgt zwei Stunden. Der Arzneistoff wird im Durchschnitt zu 85% renal eliminiert.
Wirkmechanismus
Die bakterizide Wirkung von Cefepim beruht auf der Störung der Zellwandsynthese der Bakterien, wodurch die Erreger abgetötet werden.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- allergische Hautreaktionen, Exanthem
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Diarrhoe, Bauchschmerzen, Colitis, Geschmacksstörungen, Obstipation
- Überempfindlichkeit: Fieber, anaphylaktischer Schock, Konvulsionen, Schüttelfrost
- Anämie, Leukopenie, Eosinophilie, Thrombozytopenie, Neutropenie
- Candidose
- Ödeme
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder anderen Betalactam-Antibiotika