Konvulsion
von lateinisch: convellere, convulsus - erschüttern
Synonym: Schüttelkrampf
Englisch: convulsion
Definition
Unter einer Konvulsion bzw. Konvulsionen versteht man sich rasch wiederholende tonisch-klonische Muskelkrämpfe als Folge von Fehlfunktionen des zentralen Nervensystems (ZNS), d.h. einen Krampfanfall.
Ursachen
Auslöser dieser generalisierten Krämpfe sind Krampfzentren im zentralen Nervensystem (ZNS), d.h. im Gehirn oder im Rückenmark.
Zu den häufigsten Ursachen für Konvulsionen gehören u.a.:
- Ischämie: Krampfanfälle als Folge einer cerebralen Mangeldurchblutung
- Synkope: Krampfanfälle als Folge einer generalisierten Mangeldurchblutung
- Epilepsie: wiederholtes Auftreten von Krampfanfällen durch synchrone Depolarisation von Neuronengruppen
- Fieberkrampf: Krampfanfälle als Folge erhöhter Körpertemperatur
- Intoxikationen: Krampfanfälle als Folge von Noxen (Schadstoffen), z.B. Strychnin
- Eklampsie: Krampfanfälle die während einer Schwangerschaft auftreten können
- Urämie: Krampfanfälle als Folge einer Harnvergiftung, z.B. bei Niereninsuffizienz
Symptomatik
Konvulsionen zeigen sich als...
- kurze krampfhafte Kontraktionen oder Zuckungen der Muskulatur, die durch kurze Entspannungsphasen getrennt sind (klonisch)
- anhaltende Krämpfe starker Intensität ohne Unterbrechungsintervalle, mit anschließender Erschlaffung der Muskulatur (tonisch).
- Kombinationen beider Formen
Therapie
Konvulsionen begegnet man therapeutisch durch krampfunterdrückende Medikamente, sogenannte Antikonvulsiva.
Fachgebiete:
Neurologie
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