Schüttelfrost
Englisch: shaking chills
Definition
Der Schüttelfrost ist ein Kältegefühl, das mit Muskelzittern am gesamten Körper einhergeht und bei fiebrigen Erkrankungen auftritt. Das Zittern bewirkt eine relativ schnell ansteigende Körpertemperatur und ähnelt dem Muskelzittern bei Unterkühlung des Körpers.
Ursachen
Die normale Körpertemperatur des menschlichen Körpers liegt bei etwa 37° Celsius, unterliegt jedoch leichten Schwankungen (z.B. Tageszeitabhängig). Bei Fieber ist dieser Sollwert nach oben verschoben, das heißt der Körper versucht wärmer zu werden. Diese Sollwertverschiebung wird durch abgesonderte Zytokine und Prostaglandine bewirkt, welche den Hypothalamus (zuständig für die Festlegung des Sollwertes) beeinflussen.
Durch ein Bestreben des Körpers wärmer zu werden, wird einerseits die als angenehm empfundene Temperatur und somit das Verhalten der betroffenen Person verändert (frieren bei normaler Zimmertemperatur), andererseits die Wärmeproduktion erhöht. Durch schnelle Kontraktionen von großen Muskeln wird viel Wärme produziert. Da die Person oft gleichzeitig friert, wird dies als Schüttelfrost bezeichnet.
Auftreten
Typischerweise tritt Schüttelfrost bei allen fiebrigen Erkrankungen auf. Einige Beispiele hierfür sind:
Siehe auch: Fieber, Unterkühlung, Thermoregulation
um diese Funktion zu nutzen.