Transarterielle Embolisation
Definition
Die transarterielle Embolisation, kurz TAE, ist ein minimalinvasives, kathetergestütztes, interventionell-radiologisches Verfahren, bei dem gezielt arterielle Blutgefäße verschlossen (embolisiert) werden.
Indikationen
Zu den wichtigsten Indikationen zählen:
- Blutungskontrolle (Notfallembolisation): Akute gastrointestinale Blutungen (z.B. Ulkus, Divertikel, Tumor), Hämoptysen (z.B. bei Bronchiektasen oder Tumoren), traumatische Organblutungen (Milz, Leber, Niere), Nachblutungen postoperativ oder nach Punktionen
- Tumortherapie: oft in Form der TACE bei Lebertumoren zur Induktion einer Tumornekrose
- Gefäßpathologien: Verödung hypervaskularisierter Läsionen, z.B. von Aneurysmen viszeraler Arterien (z.B. Arteria splenica, Arteria hepatica), arteriovenösen Malformationen oder Fisteln
- Präoperative Vorbereitung: Tumoren mit starker Gefäßversorgung (z.B. Meningeome, Paragangliome), Hypersplenismus vor Splenektomie zur Reduktion des intraoperativen Blutverlusts
Fachgebiete:
Interventionelle Radiologie, Radiologie
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