Synonym: Mentholum
Menthol ist ein Monoterpen vom p-Menthan-Typ, das natürlicherweise im ätherischen Öl von Pflanzen der Gattung Mentha vorkommt.
Menthol besitzt drei Stereozentren, woraus acht mögliche Stereoisomere und vier Enantiomerenpaare resultieren. Beim Menthol aus Pfefferminz handelt es sich vorwiegend um das 1R,3R,4S-Stereoisomer (-)-Menthol (Levomenthol). Weitere isomere Menthole sind Neomenthol, Isomenthol und Neoisomenthol.
Die kühlende und leichte lokalanästhetische Wirkung wird über TRPM8-Rezeptoren vermittelt. Auch über eine Beteiligung von TRPA1-Rezeptoren wurde berichtet.
Menthol halt vielfältige Wirkungen, u.a. wirkt es
Darüber hinaus hat es karminative, spasmolytische und gallentreibende Wirkungen. Es wird auch als Repellent (Moskitos) eingesetzt.
Menthol findet weitreichende Verwendung als Zusatzstoff in Kosmetika, Süßigkeiten und Medizinprodukten (v.a. kühlenden Salben und Halsbonbons). Es wird unter anderem eingesetzt bei:
Aufgrund der Gefahr einer Apnoe wird die Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern nicht empfohlen. Schwangere und Stillende sollten ebenfalls keine mentholhaltigen Präparate anwenden.
Es stehen zahlreiche mentholhaltige Rezepturen zur Verfügung:
Tags: Dermatose, Juckreiz, Medikament, Menthol
Fachgebiete: Biologie, Chemie, Dermatologie, Pharmakologie
Diese Seite wurde zuletzt am 7. Oktober 2019 um 13:44 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.