Hemmung
Synonym: Inhibition
Englisch: inhibition
Definition
Hemmung bzw. Inhibition bezeichnet die Verzögerung oder Verlangsamung einer Aktion bzw. eines Prozesses. Sie kann dazu führen, dass die Aktion zum Stillstand kommt und nicht ausgeführt wird. Die zugehörigen Verben lauten hemmen bzw. inhibieren.
Das Gegenteil der Hemmung ist die Aktivierung bzw. die Enthemmung (Disinhibition).
Einteilung
Hemmung begegnet einem in der Medizin in vielen verschiedenen Zusammenhängen z.B.
Biochemie/Physiologie
Enzymhemmung
Die Enzymhemmung ist ein wichtiger regulatorischer Mechanismus des Zellstoffwechsels. Sie lässt sich in verschiedene grundlegende Hemmmechanismen unterteilen. Dazu zählen unter anderem:
- reversible Hemmung
- irreversible Hemmung
- kompetitive Hemmung
- unkompetitive Hemmung
- nichtkompetitive Hemmung
- gemischte Hemmung
- allosterische Hemmung
- isosterische Hemmung
- Substratüberschusshemmung
- Suizidhemmung
- Feedback-Hemmung
Hemmmechanismen im weiteren Sinn sind Interkonvertierung, Sequestrierung (räumliche Trennung von Enzym und Substrat), Denaturierung, Proteolyse und Genrepression.
Neuronale Hemmung
Unter neuronaler Hemmung versteht man die Hemmung von Nervenzellen. Dazu zählen:
- präsynaptische Hemmung
- postsynaptische Hemmung
- Vorwärtshemmung
- Rückwärtshemmung
- laterale Hemmung (Umfeldhemmung)
- deszendierende Hemmung
- reziproke Hemmung
- autogene Hemmung
- autonome Hemmung
Psychologie
Pharmakologie
Orthopädie
um diese Funktion zu nutzen.