Shunting Inhibition
Synonyme: Rangierhemmung, Divisionshemmung
Definition
Die Shunting Inhibition ist eine theoretische Form der postsynaptischen Potentialhemmung, die sich mathematisch als deutliche Verringerung des Erregungspotenzials (EPSP) durch Division statt linear durch Subtraktion darstellt.
Hintergrund
Die Shunting Inhibition entsteht durch einen partiellen Kurzschluss ("shunt") erregender Membranströme. Sie tritt zum Beispiel auf, wenn an benachbarten inhibitorischen Synapsen ein kontinuierlicher Ioneneinstrom in die postsynaptische Zelle erfolgen kann. Durch diesen Ioneneinstrom wird der Membranwiderstand lokal reduziert. Gemäß dem Ohmschen Gesetz ist die Amplitude des nachfolgenden exzitatorischen postsynaptischen Potenzials (EPSP) dann verringert. Dieses Szenario tritt dann ein, wenn das inhibitorische synaptische Umkehrpotenzial mit dem Ruhepotenzial der Zelle identisch ist.
Die Shunting Inhibition unterscheidet sich von der Voltage Inhibition dadurch, dass es nicht zu einer Hyperpolarisation kommt. Beide - Shunting und Voltage Inhibition - sind prominente Mechanismen der GABAergen Hemmung an axo-axonalen Synapsen.[1]
um diese Funktion zu nutzen.