Beugehemmung
Synonyme: Flexionshemmung, Beugedefizit, Flexionsdefizit
Definition
Die Beugehemmung ist eine Bewegungseinschränkung, die bei der Beugung (Flexion) in einem Gelenk auftritt.
Eine Bewegungseinschränkung bei der Extension nennt man Streckhemmung.
Eineilung
- Aktive Beugehemmung: Der Patient kann das betroffene Gelenk von selbst, d.h. durch die eigene Muskeltätigkeit nicht mehr vollständig beugen. Die passive Beugung ist jedoch möglich.
- Passive Beugehemmung: Das Gelenk kann auch passiv (d.h. durch den Untersucher) nicht mehr vollständig gebeugt werden.
Ursachen
Beugehemmungen treten auf, wenn die normale Gelenkfunktion durch Erkrankungen eingeschränkt wird. Dabei können unterschiedliche Ursachen verantwortlich sein, z.B.:
- Einklemmungen von Gelenkstrukturen im Gelenkspalt (z.B. Faserknorpelteile bei einer Meniskusläsion)
- degenerative Gelenkerkrankungen (Arthrose)
- Veränderungen des Kapsel-Band-Apparats
- Gewebeveränderungen an Weichteilen in der Nähe des Gelenks (z.B. Narbenkontraktur)
Treten Beugehemmungen plötzlich auf, liegt in der Regel ein Meniskusschaden oder ein freier Gelenkkörper vor. Langsam zunehmende Beugehemmungen sprechen für eine degenerative Ursache.
Fachgebiete:
Orthopädie
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