Narbenkontraktur
Definition
Eine Narbenkontraktur ist eine ausgeprägte Gewebsschrumpfung (Kontraktur), die durch Narbenbildung nach einer Verletzung (Trauma) entsteht.
Pathophysiologie
Bei einer Narbenbildung kommt es zum Ersatz von spezialisierten Geweben durch funktionell eingeschränktes Bindegewebe. Der weitere Heilungsprozess führt dann oft zu einer Schrumpfung bzw. Verkürzung der neu gebildeten Kollagenfasern. Durch diese Schrumpfung entstehen Zugkräfte in verschiedene Richtungen, die das umgebende Gewebe einbeziehen. Besonders häufig entstehen Narbenkontraktur nach ausgedehnten Haut- und Weichteilverletzungen, vor allem bei tiefen Verbrennungen.
Klinik
Narbenkontrakturen können zu einer Funktions- und Bewegungseinschränkung von Gelenken führen - z.B. zur Streckhemmung oder Beugehemmung. Sie machen dann operative Narbenkorrekturen erforderlich.
um diese Funktion zu nutzen.