Autogene Hemmung
Definition
Unter der autogenen Hemmung versteht man die Hemmung der α-Motoneurone eines Muskels durch die Spannungssensoren im Übergang zu seiner Sehne. Sie ist die Grundlage des Golgi-Sehnenreflexes.
Physiologie
Durch die Dehnung der Sehne werden die Golgi-Sehnenorgane gereizt. Von ihnen ausgehend projizieren Ib-Afferenzen auf inhibitorische Interneurone des Rückenmarks, die folglich agonistische α-Motoneurone inhibieren. Es handelt sich also um eine disynaptische Hemmung.
Darüber hinaus werden über exzitatorische (erregende) Interneurone die antagonistisch wirkenden Muskeln aktiviert.
Fachgebiete:
Physiologie
45.342 Aufrufe
Geprüfte Änderung
Bearbeitet von Frank Antwerpes am 31.01.2024 Geprüft von DocCheck