Giftsumach
Synonyme: Giftefeu, Eichenblättriger Giftsumach u.a.
Botanische Bezeichnung: Rhus toxicodendron
Handelsnamen: Araniforce®, Dularell® u.a.
Englisch: toxicodendron pubescens, poison ivy, Atlantic poison oak
Definition
Giftsumach ist eine giftige Heilpflanze aus der Familie der Anacardiaceae und kommt als Analgetikum zum Einsatz.
Hintergrund
Giftsumach ist in Ostasien und Nordamerika beheimatet. In der Medizin finden die langen behaarten Blätter Verwendung.
Indikationen
Giftsumach wird u.a. im Rahmen der Behandlung von Neuropathien, insbesondere bei Lumbago eingesetzt. Darüber hinaus wird der Wirkstoff bei chronischen Gelenkerkrankungen und rheumatischen Schmerzen angewendet. Weitere mögliche Indikationen stellen Hautveränderungen durch Verbrennungen, Gürtelrose, Herpes oder Windpocken dar. Außerdem wird die Heilpflanze bei grippalen Infekten, die mit Fieber und Schmerzen einhergehen, eingesetzt.
Applikationsformen
Giftsumach wird in Form von Tabletten, Tropfen, als Gel, Creme, Mischung, Lösung bzw. Injektionslösung appliziert.
Inhaltsstoffe
Zu den Inhaltsstoffen des Giftsumachs gehören Gerbstoffe, Urushiol, Gallusgerbsäure und Glykoside.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- allergische Reaktionen: Kontaktdermatitis, Reizungen im Mund, Rachen und Gastrointestinaltrakt, Bläschen-/ bzw. Pustelbildung
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Abdominalschmerzen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. den Giftsumachgewächsen
- Die Anwendung bei alkoholabhängigen Patienten ist kontraindiziert.
- Säuglinge, Kinder und Jugendliche aufgrund mangelnder Untersuchungen
- Schwangerschaft, Stillzeit
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