Erogene Zone
von altgriechisch: ἔρως ("érōs") - Liebe, -γενής ("-genḗs") - verursachend
Englisch: erogenous zone
Definition
Hintergrund
Die Empfänglichkeit bestimmter Körperbereiche variiert inter- und intraindividuell und ist abhängig von Libido, Emotionen und kulturellen Aspekten. Es existieren keine Bereiche, die zwangsläufig zu einer sexuellen Befriedigung führen.
Einteilung
Man unterscheidet:
- spezifische erogenen Zonen: Schleimhaut- und Hautbereiche mit einer erhöhten Dichte an Nervenendigungen sowie Bereiche, die zu einer direkte Stimulation von inneren Organen des Beckens führen können.
- nicht-spezifische erogene Zonen: behaarte Hautbereiche mit einer normalen Dichte an Nervenendigungen.
Spezifische erogene Zonen
Zu den spezifischen erogenen Zonen zählen:
- Gesichtsbereich: Augen, Ohrmuschel, Nase und Mund (incl. Lippen, Zunge, Mundwinkel und Mundhöhle), Augenbrauen, Innenseite der Nasenflügel, Haargrenze im Bereich der Stirn
- Handinnenflächen (v.a. im Bereich der Fingerbeere)
- Damm, Anus
- Areola mammae und Brustwarzen
- beim Mann: Penis, Hodensack, Prostata
- bei der Frau: Venushügel, große und kleine Schamlippen, Klitoris ("C-Punkt"), Scheidenvorhof im Bereich der Harnröhrenöffnung ("U-Punkt"), Scheidenvorderwand im Bereich der oberen Harnröhre ("G-Punkt"), Scheidenbereich in der Nähe der Cervix uteri ("A-Punkt"), Portio uteri
Nicht spezifische erogene Zonen
Zu den nicht spezifische erogene Zonen gehören:
- Seiten des Brustkorbs und Halses
- Füße (v.a. Fußsohlen)
- Arminnenseiten und Achselhöhlen
- Bauch
- Rücken (v.a. im Bereich der Lende)
- Gesäß und Oberschenkel (v.a. Innenseiten)
Fachgebiete:
Gynäkologie, Sexualmedizin
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