Dexibuprofen
Synonyme: Dexibuprofenum u.a.
Handelsnamen: Dolomagon® u.a.
Englisch: dexibuprofen
Definition
Dexibuprofen ist das rechtsdrehende (2S)-Enantiomer des Ibuprofens. Es stellt einen Wirkstoff aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) dar und kommt bei leichten bis mittelstarken Schmerzen zum Einsatz.
Indikationen
Durch seine antiphlogistische Wirkung ist der Arzneistoff im Rahmen der Therapie von Arthrose, Arthritis, Urikopathie, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen indiziert. Weitere Indikationen stellen Menstruationsbeschwerden, Zahnschmerzen, sowie postoperative Entzündungszustände und Schmerzen dar. Darüber hinaus wird Dexibuprofen zur Fiebersenkung angewendet.
Darreichungsform
Das Arzneimittel wird oral in Form von Tabletten appliziert.
Pharmakokinetik
Im Blut liegt der Wirkstoff zu 99% an Plasmaproteine gebunden vor. Die Metabolisierung erfolgt hepatisch. Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich drei Stunden. Der Arzneistoff wird zu 90% renal und zu 10% biliär eliminiert.
Wirkmechanismus
Dexibuprofen weist entzündungshemmende, fiebersenkende und schmerzlindernde Eigenschaften auf. Die Wirkung von Dexibuprofen beruht darauf, dass der Wirkstoff die Cyclooxygenase (COX) hemmt und so die Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie Prostaglandinen verhindert. Durch eine Beeinflussung des Temperaturregelzentrums im Gehirn kommt die fiebersenkende Wirkung zustande.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Überempfindlichkeit
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe
- allergische Hautreaktionen: Exantheme
- Ödeme
- Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni
- Kopfschmerzen, Ermüdung, Schwindel
- Störungen des Blutbilds
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. ähnlich wirkenden Wirkstoffen
- Neigung zu Blutungen
- Die Anwendung bei Patienten mit Blutbildungsstörungen und Blutgerinnungsstörungen ist kontraindiziert.
- Schwangerschaft im dritten Trimenon, Stillzeit
- Kinder
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