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Crack

Englisch: crack cocaine, rock, work, hard, iron, cavvy, base

1. Definition

Crack ist die Bezeichnung für ein auf Basis von Kokain hergestelltes Rauschmittel, das eines der höchsten psychischen Abhängigkeitspotenziale besitzt.

2. Hintergrund

Die Droge besteht aus einer Mischung aus Natriumhydrogencarbonat und Salzen des Kokains und wird in den meisten Fällen geraucht. Hierfür werden meistens kleine Pfeifen verwendet, seltener wird Crack auch in Form von Zigaretten konsumiert. Die Verbindung liegt in Form von Körnern vor und besitzt eine weiße bis rosa Färbung. Keine andere Droge wirkt derart kurzzeitig nach dem Konsum wie Crack. Bereits wenige Sekunden nach der Inhalation kommt es zu den ersten Wirkungen.

3. Synthese

Die Herstellung erfolgt durch eine Vermischung von Kokainsalzen mit Natriumhydrogencarbonat. Diese Mischung wird anschließend stark erhitzt, wodurch ein Ionenaustausch stattfindet, was letztlich zur hochwirksamen, körnigen Substanz Crack führt. Teilweise wird auch Backpulver verwendet, da dieses in einigen Ländern aus reinem Hydrogencarbonat besteht. Die körnige Struktur stellt eine Form von Kristall dar.

4. Namensgebung

Der Name Crack stammt vermutlich von den knackenden, leicht knallenden Geräuschen, die während dem Verbrennungsprozess entstehen.

5. Wirkung

Crack wird inhaliert und somit über die Lungen ins Blut aufgenommen. Die Wirkung tritt bereits rund 6-8 Sekunden nach der Inhalation des Dampfes ein. Insgesamt ist die Intensität der Wirkung wesentlich höher als bei sämtlichen anderen Kokainverbindungen, insbesondere auch dem geschnupften Kokain. Dabei wird die Wirkstärke von der Frequenz des Crackkonsums und der kumulierten Substanzmenge beeinflusst. Das Wirkungsspektrum umfasst besonders anregende Emotionen. Es kommt zu einer starken Euphorie bis hin zur Selbstüberschätzung des Konsumenten. Crack besitzt einen anfangs stimmungsaufhellenden Effekt. Der Konsument verspürt eine gesteigerte Aufmerksamkeit und fühlt sich wesentlich leistungsfähiger als im Normalzustand. Die sexuelle Appetenz ist stark gesteigert, das Schlafbedürfnis gemindert.

Im Verlaufe des Konsums wandelt sich die positive Grundstimmung nicht selten in Angstzustände und Verfolgungswahn. Während die Umgebung vor wenigen Minuten noch als etwas Wunderbares angesehen wurde, wird sie urplötzlich als bedrohlich empfunden. In einigen Fällen löst Crack eine Drogenpsychose aus. Unkontrollierte Muskelkontraktionen sind ebenfalls eine häufige Erscheinung unter dem Einfluss von Crack. Eine Überdosierung löst im Extremfall einen Herzstillstand aus.

6. Suchtpotenzial

Wenige Rauschmittel haben ein derartiges Suchtpotenzial wie Crack. Durch den recht kurzen Rauschzustand von allenfalls 15 Minuten besteht ein sehr hohes Bedürfnis nach einem erneuten Konsum. Während bei Heroin v.a. die körperlichen Entzugserscheinungen im Mittelpunkt stehen, sind es bei Crack besonders die psychischen Symptome, die ins Gewicht fallen. Aber auch organische Zeichen sind bei einem Entzug zu beobachten.

7. Entzugserscheinungen

7.1. Psychische Entzugserscheinungen

7.2. Körperliche Entzugserscheinungen

Stichworte: Drogen, Kokain, Myoklonie
Fachgebiete: Pharmakologie

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21.03.2024, 18:33
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