Chlorphenamin
Handelsname: Grippostad
Synonyme: Chlorphenaminmaleat u.a.
Englisch: Chlorphenamine, Chlorpheniramine
Definition
Chlorphenamin stellt einen Wirkstoff aus der Gruppe der H1-Antihistaminika dar und wird im Rahmen der Therapie von allergischen Zuständen sowie Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Chemie
Chlorphenamin hat die Summenformel C16H19ClN2 und eine molare Masse von 274,79 g·mol−1.
Indikationen
Das Arzneimittel ist bei der Behandlung von allergischen und entzündlichen Erkrankungen sowie bei Grippe, begleitet durch Reizhusten, Schnupfen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Fieber oder erhöhte Körpertemperatur, indiziert. Als Antiallergikum kommt Chlorphenamin darunter bei Schnupfen, Heuschnupfen, Rhinopharyngitis, allergischer Rhinitis und Sinusitis zum Einsatz.
Allgemeines
Das Arzneimittel wird in Form von Hartkapseln appliziert. Der Wirkstoff weist eine Bioverfügbarkeit von 25 bis 50% auf. Im Blut liegt Chlorphenamin zu 72% an Plasmaproteine gebunden vor. Die Metabolisierung erfolgt hepatisch. Die Plasmahalbwertszeit beträgt 21 bis 27 Stunden. Der Arzneistoff wird renal eliminiert.
Wirkmechanismus
Chlorphenamin hemmt die Wirkung des körpereigenen Hormons Histamin und sorgt dadurch für das Abschwellen der Nasenschleimhaut und eine Reduzierung der Schleimproduktion.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Überempfindlichkeit, allergische Hautreaktionen: Exantheme
- Mundtrockenheit
- Konzentrationsschwäche, Müdigkeit
- Blutbildveränderungen
- Glaukomauslösung
- Sehstörungen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Blasenentleerungsstörungen, Prostatavergrößerung
- Engwinkelglaukom
- Phäochromozytom
- Asthmaanfall
- Die gleichzeitige Anwendung eines MAO-Hemmers ist kontraindiziert.
- Schwangerschaft, Stillzeit
- Kinder
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