Xerostomie
von altgriechisch: ξηρός ("xeros") - trocken; στόμα ("stoma") - Mund
Synonym: Mundtrockenheit
Englisch: xerostomia
Definition
Als Xerostomie bezeichnet man die Mundtrockenheit beziehungsweise die mangelhafte Benetzung der Mundschleimhaut (orale Mukosa) durch Speichel im Rahmen einer Hyposalivation.
Ursachen
Die Xerostomie ist nicht selten eine physiologische Alterserscheinung, die durch die nachlassende Speichelsekretion bedingt ist. Als weitere Ursachen kommen in Frage:
Medikamente
Erkrankungen
- Morbus Zagari
- Entzündungen oder Tumoren der Speicheldrüsen
- Sjögren-Syndrom
- Heerfordt-Syndrom
- AIDS
- Sepsis
Weitere Ursachen
- Dehydratation
- Zustand nach Strahlentherapie
- Radiojodtherapie
Klinik
Bei Patienten mit Xerostomie fehlt der typsiche klare Flüssigkeitsspiegel am Mundboden. Die Mundschleimhaut ist atroph, gerötet und schmerzempfindlich. Zusätzlich liegt meist ein Foetor ex ore vor.
Besteht die Xerostomie schon über einen längeren Zeitraum, sind an den Zähnen in der Regel multiple kariöse Läsionen zu sehen.
Diagnostik
Beim Austasten des Vestibulums bleibt der Handschuh an der trockenen Schleimhaut hängen. Das "Ausmelken" der Speicheldrüsen erzeugt keinen Speichelfluss.
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der auslösenden Ursache. Symptomatisch können Speichelersatzmittel gegeben werden. Zusätzlich ist eine gute Mundhygiene notwendig. Ggf. wird eine medikamentöse Speichelstimulation mit Pilocarpin versucht.
um diese Funktion zu nutzen.